Was ist betriebliches Mobilitätsmanagement?
Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) ist ein strategischer Ansatz, der die Verkehrsströme eines Unternehmens effizient und umweltfreundlich organisieren kann. Dazu gehören der Beschäftigten- und Besucherverkehr sowie Dienstreisen und der Fuhrpark.
Weiterführende Informationen zur Implementierung und Umsetzung in Unternehmen finden Sie beispielweise im Leitfaden Betriebliches Mobilitätsmanagement des Bayerischen Landesamt für Umwelt oder auf der Projektseite #MobilityPolicy.
Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse
Wie sieht der Status Quo bei der Umsetzung von BMM in Unternehmen der Region München aus? Welchen Herausforderungen begegnen Unternehmen und welche Bedarfe gibt es? Diese Fragen hat sich MZM im Rahmen der AG Betriebliches Mobilitätsmanagement gestellt. Mit einer Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse sollen Potenziale identifiziert und Ansatzpunkte entwickelt werden, wie die MZM-Allianz Unternehmen beim Aufbau und bei der Weiterentwicklung von Mobilitätsmanagement-Maßnahmen unterstützen kann.
Für die Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse hat die TUM im Frühjahr 2025 eine Online-Befragung durchgeführt. Diese Umfrage richtete sich an alle Unternehmen in der Region München, unabhängig davon, ob das Thema BMM bereits eine Rolle spielt oder nicht.
Vielen Dank an die 60 Unternehmen, die Ihre Meinung und Erfahrungen zum Thema BMM mit uns geteilt haben!
Ausgewählte Ergebnisse der Umfrage
- Je größer das Unternehmen, desto eher wird BMM genutzt bzw. die Nutzung in Erwägung gezogen.
- Zu den häufigsten Maßnahmen im Bestand zählen verkehrsvermeidende Maßnahmen wie Telefon- und Videokonferenzen sowie Mobiles Arbeiten und Home-Office, die spätestens seit der COVID-19-Pandemie weit verbreitet sind.
- Unternehmen, die bislang wenig oder kein BMM nutzen, aber Interesse haben, geben als Hürden insbesondere begrenzte Ressourcen (zeitlich, personell, monetär) und Konzentration auf andere Themen an.
- Bestehende Unterstützungsangebote sind den Unternehmen bisher kaum bekannt und werden somit auch nicht genutzt.
- An Unterstützungsangeboten werden sich v.a. gewünscht: Einstiegsberatungen, Vernetzung mit anderen Stakeholdern, Online-Plattform, die Informationen und Ansprechpersonen bündelt.

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse können Sie hier herunterladen.
Detaillierte Auswertungen können Sie der Bachelorarbeit von Jakob Osthoff entnehmen, der im Rahmen seiner Arbeit die Erhebung durchgeführt und ausgewertet hat.